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OEM-Softwarelösungen für DSOs und Labore

Immer mehr Menschen werden sich der kosmetischen Zahnmedizin und ihrer Bedeutung für ihr Privat- und Berufsleben bewusst. Nach den tiefgreifenden Veränderungen, die die Pandemie mit sich brachte, gab es ein überraschendes Ergebnis.

Der "Zoom-Effekt" war einer der Hauptgründe dafür, dass der Bedarf an Clear Alignern bei Büroangestellten zunahm. Die Menschen wurden sich ihrer Gesichter in Online-Sitzungen übermäßig bewusst, da sie sich ständig und unbewusst auf dem Bildschirm betrachteten.


Aufgrund dieses Selbstbewusstseins in Bezug auf ihre verunstalteten Zähne und der Tatsache, dass die Menschen während der Pandemie nicht aus dem Haus gehen konnten, wurden Clear Aligner im Vergleich zu herkömmlichen Zahnspangen und Drähten zum Gewinner der Wahl.

Transparente Zahnschienen erfordern weniger Arztbesuche als festsitzende Apparaturen, was der Grund dafür sein könnte, dass die Hauptakteure im Jahr 2020 einen Anstieg der Bestellungen von Clear Alignern im Vergleich zu den Vorjahren beobachtet haben. So behauptete ein Bericht der Dental Tribune, dass Align Technology im Jahr 2020 eine Rekordzahl von 1,6 Millionen Fällen von Clear Alignern verkaufen konnte, verglichen mit 1,5 Millionen Fällen im Jahr 2019.


In der Welt der Aligner herrscht wahrlich der Wilde Westen. Aligner-Unternehmen kämpfen darum, an der Spitze der Aligner-Industrie zu stehen. Da jeden Monat neue Aligner-Anbieter auftauchen, wird der Wettbewerb immer härter. Um das ohnehin schon schwelende Feuer weiter anzuheizen, haben nun auch DSOs und OEM-Aligner-Unternehmen begonnen, mit Produkten auf den Markt zu kommen, die Kieferorthopäden und ihre Patienten gleichermaßen beeindrucken.


Auf dem Einzelhandelsmarkt wird ein White-Label-Anbieter als eine Organisation betrachtet, die keine Versorgungslizenz besitzt, sondern stattdessen mit einem lizenzierten "Partnerlieferanten" zusammenarbeitet, um Produkte unter ihrer eigenen Marke anzubieten. In diesem Zusammenhang wäre ein White-Label-Unternehmen der Aligner-Anbieter (z. B. K Line Europe), der eine Partnerschaft mit einem zugelassenen Zahnarzt eingeht, um dessen Patienten mit Alignern zu versorgen.


Softwarelösungen für White Label Zahnschienen

White-Label-Unternehmen haben den Markt mit Hilfe von Standard-Software um 180 Grad gedreht. Die beliebteste White-Label-Marke für Clear Aligner in Europa ist K Line Europe. Das Unternehmen hat eine App zur Patienteninteraktion mit dem Namen "ClearX app" auf den Markt gebracht, die es den Patienten ermöglicht, regelmäßig mit ihren Zahnärzten zu kommunizieren, ohne einen zusätzlichen Termin mit ihnen vereinbaren zu müssen.


Mit dem so genannten "Booster" ist K Line Europe in der Lage, die ClearX-Aligner des Patienten neu zu formen, indem sie einfach in diesen Booster gelegt werden. Dadurch werden die Aligner neu geformt und an die zukünftigen Alignerschienen angepasst. All dies kann ganz einfach über eine Anwendung und ganz bequem beim Patienten zu Hause erfolgen.


Eine andere Aligner-Marke namens 3Shape hat ebenfalls Fortschritte bei der Vereinfachung des White Label-Geschäfts gemacht. Ihre Trios-App zum Patientenengagement gibt den Patienten mehr Selbstvertrauen und erleichtert den Zahnärzten die Kommunikation mit ihren Patienten. Mit der Trios-Software können sie außerdem restaurative Behandlungen, Implantate, Clear Aligner, Schienen und andere kieferorthopädische Geräte problemlos planen, entwerfen und selbst herstellen. Die einfache Kopplung eines 3Shape Trios-Scanners mit den Trios Studio Apps ermöglicht profitable interne Design- und Produktionsoptionen.


Das deutsche Unternehmen K Line Europe hat ebenfalls eine aktualisierte Version seines Motion Viewers auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um ein interaktives Modellierungstool, mit dem Zahnärzte und ihre Patienten ihre Behandlungspläne und den Fallverlauf visualisieren können. Dieser Motion Viewer ermöglicht es Ärzten, in Absprache mit ihren Patienten fundierte Entscheidungen zu treffen. Zu den ausgezeichneten Funktionen, die K Line in diese Software integriert hat, gehören IPR-Indikatoren, zahnärztliche Nummerierungen (Universal, Palmer und FDI), eine verbesserte Side-by-Side-Visualisierung, ein Basisraster zur Unterstützung der Fallverfolgung sowie eine überarbeitete Benutzeroberfläche (UI/UX).


Die Technologie hat dazu beigetragen, White Label Aligner-Geschäfte zu erleichtern, um DSOs oder Labore bei der Herstellung von Clear Alignern für ihre Partnerzahnarztpraxen zu unterstützen. Software, die dazu beiträgt, das Engagement zu erhöhen und die Funktionen der Aligner zu verbessern, macht das White Labeling zu einer zunehmend unauffälligen Angelegenheit, die sich sehen lassen kann. Natürlich gibt es kein Patentrezept für eine Software, mit der der Prozess perfekt abläuft.

Aufstrebende White-Label-Aligner-Unternehmen sind jedoch ständig auf der Suche nach neuen und verbesserten Möglichkeiten, um das Geschäft ihrer Kunden durch Innovation anzukurbeln und die Arbeitsabläufe für Ärzte und Patienten durch fortschrittliche Softwarelösungen zu verbessern.

Die Zukunft ist vielversprechend!





von Dr. Martin Baxmann

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