SOLLTEN PATIENTEN WÄHREND ODER NACH EINER ALIGNER-BEHANDLUNG EINEN OFFENEN SEITENZAHNBISS BEFÜRCHTEN?
Es kann durchaus vorkommen, dass sich der Biss des Patienten während der Behandlung nach ein paar Monaten nach hinten öffnet. Stellen Sie sich vor, dass 2 Kunststoffschichten an den hinteren Backenzähnen zwischen den oberen und unteren Zähnen eingeklemmt sind, sie schieben die oberen und unteren Backenzähne weg, in diesem Sinne werden die Backenzähne eingedrückt. Nun, dies könnte bei Patienten mit Bruxismus-Gewohnheiten häufiger vorkommen.
IST DAS ETWAS, WORÜBER MAN SICH SORGEN MACHEN MUSS?
Eigentlich nein, weder Sie noch Ihre Patienten sollten sich darüber Sorgen machen. Es gibt einen Standardansatz, einen proaktiven Ansatz und sogar einen präventiven Ansatz. Der Standardansatz wird in der Regel angestrebt, wenn ein leichter hinterer offener Biss vorliegt. Es wird normalerweise so gemacht, dass der Patient nach Beendigung der Behandlung einen permanenten/lingualen Retainer bekommt, begleitet von einem herausnehmbaren Retainer, der nur nachts getragen wird. Bitte teilen Sie K Line mit, dass Sie im Seitenzahnbereich eine leichte Distraktion benötigen, d.h. es wird Platz über den Backenzähnen geschaffen, um die Extrusion zu ermöglichen. Die Zähne im Ober- und Unterkiefer haben tagsüber und nachts genügend Zeit, wieder zu super-eruptieren und wie vor der Behandlung zu interdigitalisieren. Dies kann über einen Zeitraum von 1 bis 3 Monaten geschehen. Eine proaktivere Vorgehensweise nach Abschluss der Behandlung besteht darin, Knöpfe und Gummis auf die zu extrudierenden Zähne zu setzen und die elastischen Kräfte zu nutzen, um die Seitenzähne wieder zu extrudieren.
Darüber hinaus könnte man auch präventiv so vorgehen, dass man das Auftreten eines offenen Seitenzahnbisses schon zu Beginn der Behandlung gänzlich verhindern kann. Hier plant man die Behandlung so, dass die Seitenzähne während der Behandlung mit Hilfe von Attachments, die auf den Seitenzähnen platziert werden, leicht extrudiert werden. Auch das Aufbringen eines zusätzlichen Drehmoments an den oberen Frontzähnen und die Interproximale Reduktion (IPR) bei fehlendem Überbiss kann eine gute Lösung sein.
Wie auch immer der Zustand ist, eine sorgfältige Planung der kieferorthopädischen Therapie mit Hilfe von Experten ist wichtig, bevor eine Behandlung eingeleitet wird. Wir bei K Line sind hier, um Sie bei jedem Schritt mit unserem Expertenteam zu begleiten!